Die Anpassung von Wasserinfrastrukturen an den Klimawandel ist notwendig, dies gilt auch für Talsperren. Obwohl zahlreiche Klimaprognosen vorliegen, ist es aber oft schwierig, konkrete Handlungsanweisungen für deren Management bzw. notwendige Investitionen abzuleiten.
Seen und Talsperren (TS) unterliegen einem starken Einfluss klimatischer Faktoren. Die saisonalen Verläufe der meteorologischen Variablen bestimmen z. B. die Wassertemperaturen und das Schichtungs- und Durchmischungsverhalten und damit auch den gewässerweiten Stofftransport sowie die Dynamik des Ökosystems. Ökologische Schlüsselprozesse, wie Primärproduktion, Planktonentwicklung, Nährstoffdynamik oder Sauerstoffzehrung, die insgesamt wichtige Determinanten der Wasserqualität darstellen, unterliegen deshalb einer starken klimatischen Kontrolle. Wir erwarten daher wesentliche Veränderungen in der Struktur, Funktionalität und Dynamik der Standgewässer im Zuge des Klimawandels. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Analyse der Auswirkungen des Klimawandels erfordert daher die Integration von Klima, Hydrophysik und Gewässerökologie, um Anpassungsoptionen im Management abzuleiten und zu bewerten.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 06 (Juni 2023) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr. Karsten Rinke Dr. Martin Schultze Dr. Chenxi Mi Dr. Tom Shatwell Dr. Stephan Thober |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Klimaschutz durch die Europäische Menschenrechtskonvention?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Eine kritische Analyse der Klimaschutzurteile des EGMR
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'
Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.