Eine rechtliche Bewertung der Regelungen zur Wahrung kommunaler Handlungsfähigkeit im Bereich der Abfallwirtschaft und Hinweise zu Stundung und Erlass von Abfallgebühren
Die COVID 19-Pandemie und die deshalb notwendigen Kontaktbeschränkungen haben unvermittelt zu der Notwendigkeit geführt, die Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene zu verändern. Wurden Fragen wie die Ablösbarkeit von Präsenzsitzungen der kommunalen Vertretungsorgane durch Videokonferenzen oder die Zulässigkeit sog. 'Pairing'-Vereinbarungen bislang eher zurückhaltend erörtert, stehen eben diese Themen nun plötzlich imZentrumder Diskussion umdie Gewährleistung parlamentarischer Abläufe. Kommunale Aufgabenträger - wie z.B. die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger im Bereich der Abfallwirtschaft - sehen sich der Herausforderung ausgesetzt, die ihnen obliegenden Aufgaben schnell, effektiv und ordnungsgemäß zu erfüllen, im Rahmen der Entscheidungsfindung aber geltende (kommunal-) verfassungsrechtliche Grundsätze nicht aufgrund des 'Notstands' zu opfern. Der vorliegende Beitrag wertet eine Reihe von Gesetzen, Rechtsverordnungen und ministeriellen Rundschreiben aus, die anlässlich der COVID 19-Pandemie erlassen wurden, und geht der Frage nach, ob die darin enthaltenen Neuerungen kommunaler Entscheidungsfindung sachgerecht und verfassungskonform sind. Darüber hinaus zeigt er mit Blick auf die Institute der Stundung und des Billigkeitserlasses Möglichkeiten auf, um bei der Erhebung von Abfallgebühren auf durch die COVID 19-Pandemie verursachte Härten zu reagieren.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | AbfallR 03/2020 (Mai 2020) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | RAin Katrin Jänicke |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.