Am 11.6.1972 ist das Gesetz über die Beseitigung von Abfällen, kurz: Abfallbeseitigungsgesetz, in Kraft getreten. Erstmals erhielt die damalige Bundesrepublik Deutschland ein Gesetz, dessen Gegenstand der Umgang mit Abfällen war.
Damit wurde eine nunmehr 50-jährige Geschichte des Abfallrechts in Deutschland eingeleitet, in der nicht nur das Abfallrecht eine enorme Entwicklung genommen hat, sondern in der sich auch der eindrucksvolle Weg von einer bloßen Abfallbeseitigung hin zur Kreislaufwirtschaft widerspiegelt. Schlaglichtartig kennzeichnen diese Entwicklung die Kurzbezeichnungen dieses Gesetzes und der Gesetze, welche später an seine Stelle traten: Das Abfallbeseitigungsgesetz von 1972 wurde 1986 durch das Abfallgesetz abgelöst, dieses 1996 durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz. An dessen Stelle trat 2012 das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Trotz der Bezeichnung 'Kreislaufwirtschaftsgesetz' hat dieses einen engen Abfallbezug. Kreislaufwirtschaft bedeutet aber mehr. Der Begriff steht für eine Abkehr von der herkömmlichen Linearwirtschaft und damit für ein anderes Wirtschaftsmodell.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | AbfallR 03/2022 (Mai 2022) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | MinDirig. a. D. Prof. Dr. Gottfried Jung |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche und urbane Zwecke in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Wasserwiederverwendung trägt zur Entlastung natürlicher Wasserressourcen bei. Die seit 2023 gültigen EU-Mindestanforderungen an Wasserwiederverwendung werden derzeit in deutsches Wasserrecht integriert. Das im Juli 2025 erschienene Merkblatt DWA-M 1200 erleichtert die praktische Umsetzung von Wasserwiederverwendung in Deutschland.
Wasserbau 2.0 - Biodiversität im Fokus
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Innovative Betonsteine als Ersatz für natürliche Wasserbausteine können Vorteile beim ökologischen Fußabdruck, beim Bau, bei der Besiedlungsfähigkeit und sogar bei der Wiederverwendung bieten. Dargestellt werden die Entwicklung und mögliche Einsatzgebiete.
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.