Schwermetalleintrag und -akkumulation durch organische Düngemittel in Böden
Komposte und Klärschlämme sind organische Düngemittel und werden als Sekundärrohstoffdünger wie Gülle oder andere organische Wirtschaftsdünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Mit allen Düngemitteln also auch den Mineraldüngern werden neben den Nährstoffen verfahrensbedingt auch Schadstoffe wie Schwermetalle in die Böden eingetragen. Dabei kann es zu unerwünschten Anreicherungen kommen, die langfristig die Bodenfruchtbarkeit in Frage stellen.
Mit In-Kraft-Treten des Bodenschutzrechtes wurden fachliche Maßstäbe zur Bodenvorsorge festgeschrieben. Neben Klärschlämmen und Bioabfällen sind auch für die anderen Düngemittel vorsorgeorientierte Anforderungen zu formulieren. BMU und BMVEL haben dazu 2002 ihr gemeinsames Konzept "Gute Qualität und sichere Erträge" zur einheitlichen Ableitung von Schwermetallgrenzwerten bei Düngemitteln vorgestellt. Die Zielsetzung des Konzepts, welches eine Vermeidung des weiteren Eintrags von Schadstoffen in den Boden verfolgt, wird ebenso vorgestellt wie die enthaltenen Grenzwerte. Neben diesen Punkten liegt das Hauptaugenmerk des Beitrags auf Quellen, Folgen und Verhalten der Schwermetalle im Boden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 2,50 |
Autor: | Dr. Claus Gerhard Bannick Dipl.-Ing. (FH) Hermann Keßler Prof. Dr. Jürgen Hahn |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.