Vor dem Hintergrund der globalen Düngemittelkrise hat sich die Nachfrage nach Sekundärrohstoffen im letzten Jahr drastisch gesteigert. Hochwertige Komposte und Gärprodukte, die als Bodenverbesserungsmittel, organische Düngemittel oder als Torfersatz in Blumenerden verwendet werden, sind mehr gefragt denn je. Mit dem Inkrafttreten der EU-Düngemittelproduktverordnung im Juli 2022 ist der Weg geebnet worden, recycelte Materialien aus Bioabfällen als Produkte auf den EU-Markt zu bringen. Das Ende der Abfalleigenschaft für getrennt gesammelte und behandelte Bioabfälle kann mit der Vermarktung von CE-gekennzeichneten Düngeprodukten erreicht werden. Eine unabhängige Zertifizierung der Kompost- und Gärprodukt-basierten Düngematerialien ist dafür unabdingbar.
Mit dem Kreislaufwirtschaftsaktionsplan [1], dem Green Deal [2] und der Klimastrategie 'Fit for 55' [3] der Europäischen Union wird das Ziel verfolgt, Europa bis 2050 klimaneutral zu bewirtschaften, Ressourcen zu sparen und Abfälle zu recyclen, um diese als Sekundärrohstoff wieder auf den Markt zu bringen. Dabei kommt dem Bioabfall eine besondere Rolle zugute. Bioabfälle, als reine, native organische Materialien, können durch die biologische Abfallbehandlung energetisch (Biogas, Biomethan, Kohlendioxid) verwertet als auch stofflich wieder zurück in den natürlichen Kreislauf (Kompost, Gärprodukte) geführt werden. Vor dem Hintergrund der globalen Düngemittelkrise [4] hat sich die Nachfrage nach Sekundärrohstoffen im letzten Jahr drastisch gesteigert. Hochwertige Komposte und Gärprodukte, die als Bodenverbesserungsmittel, organische Düngemittel oder als Torfersatz in Blumenerden verwendet werden, sind mehr gefragt denn je. Mit dem Inkrafttreten der EU- Düngeproduktverordnung [5] im Juli 2022 ist der Weg geebnet worden, recycelte Materialien aus Bioabfällen als Produkte auf den EU-Markt zu bringen. Das Ende der Abfalleigenschaft für getrennt gesammelte und behandelte Bioabfälle wird mit der CE-Kennzeichnung erreicht. Eine unabhängige Zertifizierung der Kompost- und Gärprodukt- basierten Düngematerialien ist dafür unabdingbar.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 34. Abfall- und Ressourcenforum 2023 (April 2023) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 5,50 |
Autor: | Dr. Stefanie Siebert |
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