Bau einer gegliederten Kapillarsperre und Sanierung des zentralen Sickerwassersystems auf der Deponie "Am Lemberg" bei Ludwigsburg-Poppenweiler

Nach Schilderung der Ausgangssituation folgen ausführliche Erläuterungen zur Oberflächenabdichtung mit Kapillarsperre und zur Sanierung der Sickerwasserleitungen.

Die Deponie "Am Lemberg" liegt östlich der Stadt Ludwigsburg. Sie wurde 1960 durch die damals noch selbstständige Gemeinde Poppenweiler am Fuß des Lembergs eingerichtet. Die Zuständigkeit ging über die Stadt Ludwigsburg dann 1975 auf den Landkreis Ludwigsburg über. Die Deponie hatte in dieser Phase die Funktion der Zentraldeponie eines der bevölkerungsreichsten Landkreise Baden- Württembergs. Im Altteil der Deponie, der ab 1960 auf einer Fläche von etwa 8 ha betrieben wurde, wurde lediglich der Hochwald gefällt und die Abfälle ohne weitere Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers abgelagert.

Erst mit der Übernahme der Verantwortung durch den Landkreis wurde in drei weiteren Bauabschnitten und auf weiteren 8 ha Fläche eine zeitgemäße Basisabdichtung aufgebracht, die ursprünglich eine Dicke von 0,6 m und eine Wasserdurchlässigkeit von k 10-8 m/s aufwies. Der erste basisgedichtete Abschnitt ging 1977 in Betrieb. Für die Basisabdichtung fand schon damals eine bautechnische Fremdüberwachung durch das zuständige Wasserwirtschaftsamt und ein geotechnisches Fachbüro statt.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2004 (Juli 2004)
Seiten: 29
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing Albrecht Tschackert
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.