In Betrieben der Außer-Haus-Verpflegung sollen die angebotenen Speisen allen Gästen in ausreichender Menge in Top-Qualität zur Verfügung stehen. Mit Hilfsmitteln wie einer rezeptbasierten Datenbank werden Mengen so kalkuliert, dass möglichst nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel produziert wird. Wenn allerdings nicht alle Menschen, die sich zu einer Veranstaltung angekündigt haben, tatsächlich kommen, es Zeitverzögerungen bei einem Kongress gibt und die Pausen deshalb kürzer ausfallen oder die Gäste unmittelbar nach dem Vortrag das Event verlassen, bleibt regelmäßig Essen übrig.
In Österreich fallen jährlich 175.000 t Lebensmittelabfälle (Wien 35.000 t) in der Außer-Haus-Verpflegung wie Betriebskantinen, Restaurants und Caterings aufgrund von Planungsunsicherheiten und hohen Kundenansprüchen punkto Vielfalt und Verfügbarkeit an (Pladerer & Hietler 2015). Vor allen die Eventgastronomie steht hier vor großen Herausforderungen. Hauptziel des Projekts ist die Reduzierung der Menge an zu entsorgenden und zum Zeitpunktder Entsorgung noch genießbaren Speisen, die durch Faktoren wie Fehlkalkulation und fluktuierenderGästezahlen in der Außer-Haus-Verpflegung anfallen. Durch die Weitergabe an soziale Einrichtungen werden ökonomische, ökologische und soziale Aspekte adressiert.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dipl. Ing. Christian Pladerer D. Orth |
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