Biokunststoffe werden in drei Arten unterteilt (European Bioplastics 2020): biobasierte, biologisch abbaubare Kunststoffe (Gruppe 1), biobasierte, nicht biologisch abbaubare Kunststoffe (Gruppe 2) und fossil basierte, biologisch abbaubare Kunststoffe (Gruppe 3) und werden oft als umweltfreundlicher Ersatz für fossil basierte, nicht biologisch abbaubare Kunststoffe angesehen (Meeks et al. 2015), (Nandakumar et al. 2021). Sie machen derzeit etwa 1 % der gesamten weltweit produzierten Kunststoffe aus (European Bioplastics, 2020).
European Bioplastics definiert Biokunststoffe als biobasiert und/oder biologischabbaubar und unterteilt sie in drei Typen: biobasierte biologisch abbaubare Kunststoffe, biobasiertenicht biologisch abbaubare Kunststoffe und fossil basierte biologisch abbaubare Kunststoffe.Es wird davon ausgegangen, dass ihre Menge in Zukunft stetig anwachsen wird. Dafürist es jedoch von entscheidender Bedeutung, ob die derzeitigen abfallwirtschaftlichen Systeme inEuropa mit dieser neuen Art von Kunststoffabfällen umgehen und in welcher Art und Weise, daserfolgen kann. Die biobasierten, nicht biologisch abbaubaren Kunststoffe könnten im jeweiligenkonventionellen Kunststoff-Recyclingstrom recycelt werden. Bei biologisch abbaubaren Kunststoffenhingegen ist das nicht so einfach, da sie als mögliche Verunreinigungen der konventionellenKunststoffe angesehen werden. Auch bei kompostierbaren Biokunststoffen gibt in Bezug auf die Entsorgung erhebliche Bedenken.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Namrata Mhaddolkar Dipl.-Ing. Dr.mont. Alexia Tischberger-Aldrian |
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