Das Unverpackt-Regal und die Sicht der Kund*innen auf die Vermeidung von Verpackungen im Supermarkt

Verkaufsverpackungen in Supermärkten dienen unterschiedlichen Zwecken, unter anderem auch der Vermeidung von Lebensmittelabfällen durch verlängerte Haltbarkeit. Verkaufsverpackungen aus Supermärkten verursachen aber auch eine erhebliche Menge an Abfällen. Deren Verringerung
durch so genannten verpackungsfreien Einkauf und Einkauf von Mehrwegverpackungen steht im Zentrum des Projekts 1, 2, 3 - Verpackungsfrei (im Folgenden 1, 2, 3), getragen von Uni Graz, SPAR Steiermark und Österreichischem Ökologieinstitut.

Verkaufsverpackungen in Supermärkten verursachen eine erhebliche Mengean Abfällen. Deren Verringerung durch 'verpackungsfreien' Einkauf bzw. Einkauf von Mehrwegverpackungensteht im Zentrum des Projekts 1, 2, 3 - Verpackungsfrei (im Folgenden 1, 2, 3),getragen von Uni Graz, SPAR Steiermark und Österreichischem Ökologieinstitut. Ein wesentlicherInhalt von 1, 2, 3 ist die Entwicklung und Einführung eines "Unverpackt-Regals", aus demdie Kund*innen haltbare, meist regionale und/oder biologische Waren (z.B. Reis) selbst in bereitgestelltePapiersackerl oder selbst mitgebrachte, vor dem Abpacken austarierte Behältnisse abfüllenkönnen. Das System wurde bislang in sieben Testmärkten in der Steiermark eingeführt undwurde im Rahmen von 1, 2, 3 laufend evaluiert und weiterentwickelt. Eine intensive Begleitforschunguntersucht Motive, Bedenken und Wünsche der KundInnen. Im Beitrag werden sowohldas System als auch die Begleitforschung vorgestellt und aus diesem Fallbeispiel allgemeine Erkenntnisse für die Gestaltung von verpackungsfreien Systemen in Supermärkten abgeleitet.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2022 (November 2022)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Prof. Ulrike Gelbmann
J. Edlinger
Ch. Holzer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.