In Diskussionen und Gesprächen mit Kunden oder Forschungspartnern begegnen uns immer wieder Fehleinschätzungen, die bei schneller Einordnung von ökologischen Effekten und Ökobilanzergebnissen auftreten. Der tatsächliche ökologische Stellenwert von Themen wird oft überschätzt, wenn diese in der Öffentlichkeit längere Zeit intensiv diskutiert werden.
Die Bedeutung von Gütertransporten für die Umwelt ist nicht zu leugnen. Der Rohstoffverbrauch wächst seit Jahren exponentiell - ist Recycling die Rettung? Insbesondere Verpackungen haben heute ein schlechtes Umweltimage. Wie ist eine realistische Einordnung der ökobilanziellen Bedeutung von Verpackungen und im Speziellen von Kunststoffverpackungen? Aber wir sollten auch die Grenzen von ökologischen Entlastungswirkungen im Blick behalten. Sind Mehrwegprodukte wirklich die Alternative zu Einwegprodukten? Die Vorteile scheinen auf der Hand zu liegen. Doch nur ein ökologischer Vergleich von Einweg- und Mehrweglösungen in jedem Einzelfall bringt Gewissheit.
Dass man mit Ökobilanzen beliebige Wunschergebnisse errechnen könne, ist ein häufiger Vorwurf. Wir untersuchen den Verdacht der Beliebigkeit von Ökobilanzen und weisen auf die blinden Flecken der Ökobilanzierung hin. Oft werden unterschiedliche Dinge untersucht oder Ergebnisse verglichen, die nicht auf fundierten Ökobilanzen beruhen, sondern nur auf Abschätzungen zu Teilaspekten. Ökobilanzen sind keine ewigen Wahrheiten. Produkte und Prozesse ändern sich und können Ergebnisse erheblich beeinflussen.
Wie jedes Werkzeug, hat auch die Ökobilanz ihre Grenzen. Der bifa-Text macht deutlich, warum sie dennoch ein gutes und leistungsfähiges Instrument. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Erläuterungen und Hinweisen zum Umgang mit Ökobilanzen und ökologischer Bewertung ein wenig weiterhelfen können.
Copyright: | © bifa Umweltinstitut GmbH |
Quelle: | |
Seiten: | 56 |
Preis: | € 6,20 |
Autor: | Dr. Siegfried Kreibe Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke Matthias Seitz Dipl.-Ing. René Peche |
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