Methoden zum systemischen Ansatz beim Sedimentmanagement

Die Erarbeitung und Umsetzung eines wirksamen Sedimentmanagements ist für die Erhaltung der Biodiversität der großen Fließgewässer im Donaueinzugsgebiet von herausragender Bedeutung. Der Sedimenthaushalt der Gewässer wird durch zahlreiche anthropogene Eingriffe beeinflusst. Wasserkraftanlagen und deren Stauanlagen sind dabei ein bedeutender Einflussfaktor.

Durch die systemische Betrachtung kann die Vielzahl der involvierten Belange zusammengeführt und durch einen umfassenden Kommunikationsprozess eine tragfähige Lösung entwickelt werden. Ein Wirkungsmonitoring ist zur Überprüfung und iterativen Anpassung der Maßnahmen zu entwickeln. Durch eine zeitliche und räumliche Aufteilung in kurz-, mittel- und langfristige Strategien kann die Gesamtproblematik des Sedimentmanagements einer nachahltigen Lösung zugeführt warden.

Systemischer Ansatz für komplexe Gesamtzusammenhänge

Charakteristisch ist dem systemischen Ansatz, Anliegen oder Probleme nicht als individuelle Phänomene, sondern als komplexe Gesamtzusammenhänge, eingebettet in ein größeres zeitliche sund räumliches System, zu verstehen. Im Zusammenhang mit der Geschiebethematik großer, durch Wasserkraftnutzung geprägter Fließgewässer ergibt sich zwangsläufig ein äußerst komplexes System von ineinander verwobenen und untereinander abhängigen Teilaspekten (Bild 1).



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 02-03 (März 2022)
Seiten: 2
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Oliver Born
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.