Innerhalb von 10 Jahren konnte das Dombelüftungsverfahren an eine Vielzahl von Einsatzfällen adaptiert werden.
Durch die konsequente Gestaltung aller mit dem Verfahren selbst und der erforderlichen Peripherie verbundenen Operationen konnte eine für offene Verfahren bisher nicht verfügbare Effektivität erreicht werden. Durch eine weit-gehende Mechanisierung trägt das Verfahren auch den Belangen des Arbeitsschutzes Rechnung. Die durch die komplette Abdeckung der Dombelüftungsmieten realisierbare temporäre Einhausung bietet die Möglichkeit, das Verfahren in die Umsetzung der TA Luft 2002 einzubeziehen.
Die größte mit dem Dombelüftungsverfahren betriebene Abfallbehandlungsanlage ist die MBA Deponie Cottbus-Saspow. Mit ihr konnte, begünstigt durch die bei der Anla-genplanung einzuhaltenden Randbedingungen, ein Beispiel für eine kostenminimierte Realisierung einer MBA demonstriert werden. Bei der mehrjährigen wissenschaftlichen Begleitung des Verfahrens konnte ein umfassender Datenbestand aufgebaut werden, der für weitere Anwendungsfälle etwa in Osteuropa zur Verfügung steht. Als Gesamtrotteverfahren innerhalb einer MBA ist das Dombelüftungsverfahren vor allem als Interims-lösung geeignet. Prinzipiell geeignet ist das Dombelüftungsverfahren als Nachrotteverfahren wegen seiner Überwachbarkeit auch nach 2005.
Gerade angesichts der über die stoffliche Verwertung von kommunalem Klärschlamm laufenden Diskussionen und die damit verbundene unklare Zukunft der Klärschlamm-kompostierung bietet sich das Dombelüftungsverfahren wegen seiner minimalen Kosten zur Nutzung an.
Die ersten durchgeführten Untersuchungen zur Stützbelüftung zeigen, dass das im Ver-fahren enthaltene Potenzial noch nicht vollständig erschlossen ist. Mit dem Einsatz der nur minimal Energie verbrauchenden Stützbelüftung kann im Bedarfsfall eine weitere Annäherung an das Leistungsvermögen geschlossener Verfahren angenommen werden.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Abfallforschungstage 2004 (Juni 2004) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Joachim Brummack Andreas Polster |
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