Es existieren mittlerweile Verfahren, mit denen Asphaltproben unter der Wasseroberfläche entnommen und die Probeentnahmestellen sachgerecht verschlossen werden können. Anhand der Proben kann die Alterung von Asphaltaußendichtungen - z. B. die Sprödigkeit des Bitumens - auch unter der Wasseroberfläche bestimmt werden. Dies dient als Grundlage für die Definition des Sanierungsumfangs und eines möglichen Sanierungsverfahrens.
Bei der Entwicklung von Sanierungskonzepten an Talsperren ist eine stets drängende Frage zu beantworten: Welcher flächige (quantitative) Sanierungsumfang ist zu wählen? Insbesondere vor dem Hintergrund des variierenden Wasserdargebots sowie zunehmender Niedrigwasser ist dies eine immer bedeutendere Frage. Bei der Antwort kommt technischen und sicherheitsrelevanten Aspekten die größte Bedeutung zu. Allerdings sind auch wirtschaftliche und umweltbedingte Aspekte einzubeziehen, wobei der flächige Sanierungsumfang ebenfalls maßgebend ist. Am Anfang der Festlegung des Umfangs steht die Zustandserfassung, um daran technische Notwendigkeiten herauszuarbeiten. Ein optimales Sanierungskonzept beinhaltet weiterhin eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie die Berücksichtigung umweltrelevanter, zeitlicher, betriebstechnischer und vieler anderer Faktoren. Da der Sanierungsumfang ein wesentlicher Kostenfaktor ist, ist eine möglichst breite Datenbasis erforderlich.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 11 (November 2021) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Christopher Tennes Tobias Serwatka Christof Sommer Sophie Charlotte Kuhlmann |
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