Das iwe-Institut für Wasser und Energiemanagement an der Hochschule Hof hat eine Metastudie zum Stand der Digitalisierung der Wasserwirtschaft in den deutschsprachigen Ländern durchgeführt. Das Fazit: Die Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil technologischer Lösungen und strategischer Entscheidungen geworden. In einer dreiteiligen Serie berichtet die WasserWirtschaft über die Ergebnisse der Studie. Im zweiten Teil der Serie geht es um die Erkenntnis, dass Technik nicht alles ist - und wie Menschen auf dem Weg der Digitalisierung mitgenommen werden können.
In Teil 1 der Studienergebnisse von WaterExe 4.0 wurde gezeigt, dass die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft angekommen und zum zentralen Element in Strategien, Entscheidungen und teilweise bereits in der täglichen Arbeit geworden ist. Nahezu für jede wasserwirtschaftliche Anwendung gibt es digitale Angebote in unterschiedlicher Form und verfahrenstechnischer Tiefe. Doch die Technik ist nur eine Seite der digitalen Medaille, dies haben die Antworten von knapp 120 Personen der Online-Umfrage sowie die Interviews mit 30 Experten gezeigt.
Der Mensch kommt oft zu kurz
Sowohl bei der Frage nach den Erfolgsgründen für ein Digitalisierungsprojekt als auch nach den größten Hemmnissen stand der Faktor Mensch in der Online-Umfrage auf den ersten Plätzen (Bild 1 und Bild 2). Fehlende Fachkenntnisse, mangelndes Personal oder eine unzureichende Kommunikation wurden als die maßgeblichen Hemmnisse in Digitalisierungsprojekten benannt. Auf der anderen Seite war und ist es das Engagementund das Miteinander der Projektbeteiligten, die ein Digitalisierungsprojekt vorangebracht haben.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 11 (November 2021) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Günter Müller-Czygan Dr. Manuela Wimmer |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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