Durch die biologischen Aktivitäten ist der Abfallkörper ständigen Veränderungen unter-worfen, durch die innere dynamische Vorgänge hervorgerufen und im ungünstigsten Fall die mechanische Stabilität des Abfallkörpers herabgesetzt wird.
Diese Art der Bau-werksbelastung ist Teil des inhärenten Risikopotentials, das mit dem Bau einer Deponie und der Ablagerung von Abfall verbunden ist.
Grundsätzlich sind Siedlungsabfallkörper vergleichbar mit teilkontrollierbaren Bioreakto-ren, die immobilisierte Biomasse enthalten. Die Aktivität der Biomasse führt zu Emissio-nen über die Gas- und Sickerwasserphase mit zurückbleibenden Veränderungen in der Zusammensetzung des organischen Massenanteils im Abfall und in der Abfallstruktur.
Die bisher verfügbaren Modelle zur Vorhersage der Qualität und Quantität von Emissio-nen über die Gas- und Sickerwasserphase sowie zur Vorhersage des Zeitpunktes der Stabilisierung des Abfalls im Deponiekörper sind gegenwärtig noch unzureichend und scheitern insbesondere an der ungenauen Kenntnis der Mechanismen, die die Biover-fügbarkeit organischer Verbindungen im Deponiekörper und damit auch die biologi-schen und chemischen Abbauprozesse steuern.
Ergebnisse experimenteller Untersuchungen zum Temperatureinfluss, Wasserge-haltseinfluss, der Bioverfügbarkeit und deren Modellierung werden im Artikel dargestellt.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Abfallforschungstage 2004 (Juni 2004) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Hilke Heinke Dipl.-Ing. Nelson Mora Naranjo Dipl.-Ing. Jeannet A. Meima Dr. rer.-nat. Andreas Haarstrick Professor Dr.-Ing. Dietmar C. Hempel |
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