Der Klimawandel macht es notwendig, sich an dessen Folgen anzupassen. Es ist wichtig, auf künftige klimatische Verhältnisse vorbereitet zu sein, damit es nicht zu dramatischen Folgen kommt. Deshalb gewinnt auch die Klimafolgenanpassung an Bedeutung. Das Land Niedersachsen erarbeitet eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und baut derzeit ein Niedersächsisches Kompetenzzentrum Klimawandel auf.
Die Europäische Kommission hat am 24. Februar 2021 die neue Anpassungsstrategie an den Klimawandel als eine der wichtigsten Maßnahmen im Rahmen des Europäischen Green Deals verabschiedet. Die langfristige Version der EU besteht darin, bis 2050 zu einer klimaresilienten und vollständig an die unausweichlichen Auswirkungen des Klimawandels angepassten Gesellschaft zu werden. Dieses Ziel ist leichter und kostengünstiger zu erreichen, je stärker der Klimaschutz vorangetrieben wird.
"Die Klimafolgenanpassung muss stärker in den Fokus gerückt werden."
Die neue EU-Strategie für die Anpassung an den Klimawandel zeigt die Dringlichkeit des Handels auf, die aus den schon spürbaren Folgen des Klimawandels resultieren. Selbst ein sofortigen Stopp sämtlicher Treibhausgas- Emissionen kann der menschengemachte Klimawandel nicht aufgehalten werden, sondern wird zunächst weiter voranschreiten. Die Folgen sind eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Klima- und Wetterextremen, Hitzewellen sowie Wasserknappheit mit Auswirkungen auf diverse Wirtschaftszweige. Wirtschaftliche Verluste nehmen laut den Strategiepapieren der EU durch den Klimawandel zu. So erreichen diese in der EU bereits heute im Schnitt 12 Mrd. Euro pro Jahr. Konservative Schätzungen zufolge müsste die heutige Wirtschaft in der Eu bei einer Erderwärmung um 3 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau Verluste von mindestens 170 Mrd. Euro pro Jahr aufnehmen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 09 (September 2021) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Lena Hübsch |
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