Softwarebasiertes Management von Landschaftspflegeholz zur energetischen Verwertung

Das vom hessischen Umweltministerium geförderte Modellvorhaben 'Holzige Biomasse im Werra-Meißner-Kreis' ist nach Beendigung der Konzeptphase im Sommer 2018 in die dreijährige Umsetzungsphase gestartet. Die holzigen Biomassen, die dabei im Fokus stehen, sind bislang im Werra-Meißner-Kreis (WMK) ungenutzte Holzsortimente, die entweder dem Bereich der Landschaftspflege (z. B. Hecken, Feldgehölze, Streuobstwiesen, Verbuschungsflächen, Fließgewässerbegleithölzer) oder dem Bereich des Bioabfalls (holziges Grüngut) zuzuordnen sind.

Ziel der Umsetzungsphase des hessischen Modellvorhabens 'Holzige Biomasse im Werra-Meißner-Kreis' ist die Erfassung, Aufbereitung und gemeinsame Verwertung unterschiedlicher, bislang ungenutzte Holzsortimente, wie holziges Grüngut und holziges Landschaftspflegematerial. Eine Säule dieser Umsetzung ist der Aufbau eines softwarebasierten Landschaftsholz-Katasters als Kernstück des geplanten Landschaftsholz-Managements. Auf Basis luftgestützter Laserscan-Daten und weitere Geodaten wurde dieses Kataster mit ca. 500.000 Einzelobjekten und 30 Attributen je Objekt, die unter anderem Informationen zum Biomassevorrat, zum Flurstück oder zu naturschutz- bzw. wasserschutzrechtlichen Situation enthalten, flächendeckend für den Werra-Meißner-Kreis aufgebaut.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 32. Abfall- und Ressourcenforum 2021 (Oktober 2021)
Seiten: 11
Preis: € 5,50
Autor: Dr. Felix Richter
Peter Trube
 
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