Der Einsatz modernster Maschinen in der Aufbereitung und Recycling von primären und sekundären Rohstoffen ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Binder+Co kann in diesem Bereich auf eine 125 Jahre lange Erfahrung zurückblicken und ist Pionier im Bereich der sensorgestützten Sortierung von Schüttgütern. Die ersten Sortierer dieser Art wurden bereits Mitte der 1980er ausgeliefert (Kalcher 2011). Seither wurden die Sortierer konsequent hinsichtlich Sensorik und Effektorik weiter-entwickelt und decken alle gängigen Sensortechnologien ab. Dadurch ist die Produktlinie namens CLARITY, welche die optischen Sortierer von Binder+Co im Bereich Recycling abdeckt, seit Jahrzenten eine etablierte Technologie.
Binder+Co ist ein Maschinenbauunternehmen, ansässig in Gleisdorf, Österreich, welches sich auf die Entwicklung und Fertigung von Aufbereitungsmaschinen primärer und sekundärer Rohstoffe spezialisiert hat. Neben Maschinen zur Aufbereitung von Glasmüll, wo es sich seit Jahren als einer der Weltmarktführer behaupten kann, liefert Binder+Co auch Maschinen zur Aufbereitung anderer Müllarten, allen voran von Kunststoff- und Metallmüll. In der Aufbereitung von Kunststoff entwickelte Binder+Co ein revolutionäres System namens CLARITY-Multiway, welches erlaubt, 6 unterschiedliche Produkte mit nur einer Maschine herzustellen. Im Bereich der Metallsortierung bietet Binder+Co flexible Maschinen, welche je nach Prozessschaltung im kontinuierlichen aber auch im diskontinuierlichen Betrieb eingesetzt werden können. Beispielsweise können so Aluminium- und Kupferkonzentrat mit einer Reinheit von über 99,7 % erzeugt werden. Die Sensorfusion XRT/VIS erlaubt die Produktion von mehreren Metallfraktionen mit nur einer Maschine. Zusätzlich sind die CLARITY-Sortiermodule seit Kurzem in der mobilen Bauweise verfügbar. Für eine optimale Vorkonditionierung besteht die Kombinationsmöglichkeit der CLARITY-Sortiermodule mit der BIVITEC-Neuentwicklung namens BIVITEC e+, welche eine Energieeinsparung bei der Klassierung von bis zu 60 % im Vergleich zu herkömmlichen Spannwellensieben mit sich bringt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2020 (November 2020) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Georg Ulrich Weingrill Reinhold Huber Andreas Böhm |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.