Zukünftige Recyclingpotenziale: Eine Untersuchung metallischer Rohstoffe in Smartphones

Smartphones enthalten viele wichtige Metalle. Dennoch sind die öffentlich zugänglichen Daten über den detaillierten Inhalt begrenzt. In dieser Studie wurden die Gehalte von 53 Metallen und Halbmetallen in Smartphones analysiert und ihr Einfluss auf die Rohstoffmärkte und Potenziale für Recycling untersucht. Trotz der geringen Mengen von einzelnen Metallen je Gerät, tragen die hohen Verkaufszahlen von Smartphones zum weltweiten Metallverbrauch bei.

Um zu beurteilen, welche Rohstoffe in zukünftigen Energiesystemen zur CO2-Redu-zierung verwendet werden könnten, ist eine Abschätzung der Verfügbarkeit dieser Materialien notwendig. Bedenken bezüglich der Versorgungssicherheit haben in den letzten Jahren zu einer vermehrten Diskussion einer möglichen Kreislaufwirtschaft und der Untersuchung von Lieferketten geführt (z.B. Graedel et al. 2013). Dazu gehören unter anderem der Primär- und der sekundäre Sektor für die Verfügbarkeit mineralischer Rohstoffe.
Die hier gezeigten Ergebnisse stammen aus der Publikation Bookhagen et al. 2020. Ziel dieser Studie war es, den Rohstoffgehalt im Smartphone, als repräsentatives Bei-spiel für die wichtige Abfallkategorie der Elektro- und Elektronikgeräte (waste electrical and electronic equipment, WEEE), zu identifizieren und mögliche Einflüsse auf den Rohstoffmarkt zu untersuchen. Hierfür wurden sowohl das primäre Angebot für
die Herstellung, als auch die derzeit potenziell zur Verfügung stehenden Anteile durch Recycling von Smartphones bewertet, mit einem Fokus auf Metalle, Übergangsmetalle und Lanthanoide (nachfolgend als Metalle zusammengefasst).



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2020 (November 2020)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dr. Britta Bookhagen
Univ.-Prof. Gen.-Dir. Dr. phil. Christian Koeberl
Dr. techn. Johanna Irrgeher
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'