Anlage der Zukunft ist stark von den zu erreichenden Zielen aus dem Kreislaufwirtschaftspaket abhängig, da die Abfallwirtschaft auch ein stark rechtlich getriebenes Thema ist.
Des Weiteren, sind die Megatrends wie, Digitalisierung etc. zu berücksichtigen, da diese u.a. das Abfallaufkommen und auch die technische Auslegung der Behandlungsanlagen bereits beeinflussen und in Zukunft noch wesentlich größeren Einfluss nehmen werden. Eine Anlage der Zukunft ist auf jeden Fall stärker auf das gezielte Aussortierten von Wertstofffraktionen und weiterführende Herstellung von Konzentraten für deren Recycling fokussiert. Abschließend muss er-wähnt werden, das Digitalisierung ein Standard-Equipment in einer Anlage der Zukunft sein wird, mit dem u.a. Echtzeit-Inputkontrolle (Qualitätskontrolle), dynamische Anlagenbeschickung, Bestimmung von Massen- und Volumenströmen sowie der Materialzusammensetzung etc. erfolgen wird.
Das EU Kreislaufwirtschaftspaket, welches 2018 in Kraft getreten ist, enthält ambitionierten Recyclingziele, u.a. 55 % (2025) bis 65 % (2035) für Siedlungsabfälle sowie z.B. 50 % (2025) und 55 % (2030) für Kunststoffverpackungen (EC 2018), welche auch als eine der Rahmenbedingungen zur Wertstoffabschöpfung aus unterschiedlichen Abfallströmen anzusehen ist. Um die im EU Kreislaufwirtschaftspaket angeführten Ziele erreichen zu können, sind neben der Einführung von neuen Monosammelsystemen (Stichwort Pfandflasche) auch der Ausbau der Sortierkapazitäten für einerseits getrennt gesammelte Abfallströme (z.B. gelber Sack, Wertstofftonne etc.) und anderseits aufkonzentrierte Wertstofffraktionen aus Gewerbemüll- und Siedlungsabfallbehandlungsanlagen notwendig.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2020 (November 2020) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Ing. Michael Pinkel Alexander Curtis Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc |
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