Verbrennung britischer Abfälle

Zur thermischen Entsorgung von britischem Haus- und Gewerbemüll in Kontinentaleuropa liegt eine ökologische Bewertung vor

Britische Haus- und Gewerbeabfälle können seit 2010 als Ersatzbrennstoffe auf das europäische Festland exportiert werden. Waren es in 2010 nur ein paar tausend Tonnen, so stieg diese Zahl bis ins Jahr 2017 auf über drei Millionen Tonnen exportierte Ersatzbrennstoffe per annum. Diese Ersatzbrennstoffe werden beispielsweise in den Niederlanden oder in Deutschland in modernen Müllverbrennungsanlagen (MVA) mit Stromgewinnung und Wärmeauskopplung behandelt. Ganz anders dagegen stellt sich die Situation in Großbritannien dar, wo noch immer rund zwölf Millionen Tonnen Abfälle pro Jahr deponiert und weitere 11,5 Millionen Tonnen in MVA behandelt werden. Diese britischen MVA verfügen regelmäßig über eine reine Stromgewinnung. Die anfallende Prozesswärme wird nicht genutzt. Das Ziel dieses Beitrages ist es, zu überprüfen, in wie weit der zusätzliche Behandlungs- und Transportaufwand der exportierten Ersatzbrennstoffe Auswirkungen auf die Umweltbilanz der zu entsorgenden britischen Haus- und Gewerbeabfälle haben. Dafür wurden bestehende Entsorgungsfälle miteinander verglichen.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: ReSource 2019 - 04 (Dezember 2019)
Seiten: 8
Preis: € 5,00
Autor: Jan Schlecht
Dipl.-Kfm. Andreas Sauter
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.