Die Erweiterung bestehender Deponien durch Aufstockung des vorhandenen Ablagerungsvolumens und durch Überlagerung neuer auf bereits verfüllte Ablagerungsabschnitte nach dem Prinzip Deponie auf Deponie hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies ist vor allem der Schließung bzw. dem Abschluss zahlreicher Altdeponien, dem Mangel an neuen Deponiestandorten (insbesondere für mineralische Abfälle nach DK I) und dem dadurch wachsenden Bedarf an technisch geeignetem und wirtschaftlich zu betreibendem Deponievolumen geschuldet.
In Abhängigkeit der Gegebenheiten des jeweiligen Standortes, können, unter bestimmten Voraussetzungen, die o. g. Erweiterungsmaßnahmen zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Diese sind u. a. die Möglichkeit der Nutzung bereits vorhandener Infrastrukturen und Entwässerungssysteme, Einsparungen beim Bau erforderlicher Oberflächen- und Basisabdichtungen durch Aufbringen von mehrfach funktionalen Dichtungen, Flächeneinsparungen und nicht zuletzt die häufig vereinfachten und beschleunigten Genehmigungsverfahren.
Der vorliegende Beitrag soll in erster Linie auf die Relevanz einer detaillierten, ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung des Entwässerungssystems der zu überlagernden Altdeponie bei einer geplanten Deponieerhöhung hinweisen sowie Denkanstöße und Lösungsmöglichkeiten zur Sicherung bzw. Sanierung betroffener Bauteile in und unter der Deponie geben. Der im Folgenden verwendete Begriff der Deponieerhöhung beinhaltet in erster Linie Maßnahmen, die einen komplett neuen Ablagerungsabschnitt in Form einer reinen Aufstockung (Deponie-on-top) oder einer Überlagerung (Deponie overlapped) einer Altdeponie vorsehen. Die beschriebenen Maßnahmen gelten jedoch auch für sämtliche weitere Arten von Depo-nieerweiterungen, die eine Überhöhung der vorhandenen Ablagerungsmächtigkeit (z. B. durch Genehmigung neuer Deponievolumina für eine bestehende Deponie) mit sich bringen. In den meisten Fällen sind die ursprünglich geplanten und bestehenden Entwässerungseinrichtungen nicht auf die zusätzlichen (statischen) Beanspruchungen durch die erhöhte Auflast ausgelegt und bedürfen daher einer Sicherung oder Ertüchtigung.
Der vorliegende Beitrag soll in erster Linie auf die Relevanz einer detaillierten, ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung des Entwässerungssystems der zu überlagernden Altdeponie bei einer geplanten Deponieerhöhung hinweisen sowie Denkanstöße und Lösungsmöglichkeiten zur Sicherung bzw. Sanierung betroffener Bauteile in und unter der Deponie geben. Der im Folgenden verwendete Begriff der Deponieerhöhung beinhaltet in erster Linie Maßnahmen, die einen komplett neuen Ablagerungsabschnitt in Form einer reinen Aufstockung (Deponie-on-top) oder einer Überlagerung (Deponie overlapped) einer Altdeponie vorsehen. Die beschriebenen Maßnahmen gelten jedoch auch für sämtliche weitere Arten von Deponieerweiterungen, die eine Überhöhung der vorhandenen Ablagerungsmächtigkeit (z. B. durch Genehmigung neuer Deponievolumina für eine bestehende Deponie) mit sich bringen. In den meisten Fällen sind die ursprünglich geplanten und bestehenden Entwässerungseinrichtungen nicht auf die zusätzlichen (statischen) Beanspruchungen durch die erhöhte Auflast ausgelegt und bedürfen daher einer Sicherung oder Ertüchtigung.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
Quelle: | Deponieforum 2018 (März 2018) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 5,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Edenberger Dipl.-Ing. Jörg Kässinger |
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