Die Bewertung der Ressourceneffizienz einer Baukonstruktion wird durch ihren gesamten Lebenszyklus beeinflusst
Im Bauwesen werden zunehmend Verbundkonstruktionen und Leichtbauverbünde wie beispielsweise Wärmedämmverbundsysteme eingesetzt. Diese Konstruktionen gelten durch ihre gute Dämmleistung oder schlanke Bauform als materialsparend und ressourceneffizient. Durch den Einsatz von Klebstoffen, Beschichtungen und Materialmischungen sind die Materialien dieser Konstruktionen jedoch schwer bis nicht voneinander trennbar und stellen somit Herausforderungen für das Recycling am Lebensende der Konstruktion dar.
Es stellt sich somit die Frage, ob materialsparende Verbundkonstruktionen auch dann ressourceneffizienter sind als andere Konstruktionen, wenn man den gesamten Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Instandsetzung, Entsorgung) betrachtet. Um dies zu beantworten, muss zunächst geklärt werden, welche Bedeutung der Begriff Ressourceneffizienz hat und wie diese objektiv gemessen werden kann, um einen belastbaren Vergleich verschiedener Konstruktionsweisen zu ermöglichen.
Ressourceneffizienz beschreibt das Bestreben nach größtmöglichem Nutzen bei minimalen Ressourcenaufwand. Auf Basis dieser allgemeingültigen Definition wird der Begriff Ressourceneffizienz in vielen Fachgebieten verwendet. Doch nicht immer ist dasselbe gemeint: Da es verschiedene Auffassungen des Begriffs 'Ressource' gibt, führt dies wiederum zu einer großen Anzahl von Methoden, die Ressourceneffizienz zu messen.
Dieser Artikel gibt zunächst eine Übersicht über die verschiedenen Begriffsauffassungen. Außerdem beschreibt er die vorhandenen Bewertungssysteme, mit denen die Ressourceneffizienz gemessen werden kann. Abschließend werden Faktoren identifiziert, die für Verbundkonstruktionen relevant sind, um Ressourceneffizienz zu bestimmen.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ReSource 2019 - 01 (März 2019) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme M.Sc. Franziska Meyer |
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