Es ist erfreulich und wichtig, dass sich das DTK im diesjährigen Talsperrensymposium auch Fragestellungen zuwendet, die kleine Staudämme und Deiche betrifft. Damit wird insbesondere die Nutzung der Wasserkraft angesprochen, vor allem die sog. 'Kleine Wasserkraft'. Diese wird häufig eher als Problem denn als Chance gesehen. Gewässerbezogene Beeinträchtigungen stünden in keinem angemessenen Verhältnis zum Beitrag kleinerer Wasserkraftanlagen am Klimaschutz. Die an den Betrieb solcher Anlagen gestellten Voraussetzungen sind hoch.
In nicht wenigen Fällen nehmen sie dem Anlagenbetrieb die Wirtschaftlichkeit. Hierbei fällt auf, dass mit zweierlei Maß gemessen wird - schaut man sich nur einmal die Bemühungen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit im Vergleich zu den diesbezüglich an private Anlagenbetreiber gerichteten Anforderungen an. Es stellt sich daher die Frage, ob die Wasserkraftnutzung in Deutschland mit ihren im Schwerpunkt kleinen Wasserkraftanlagen noch eine Zukunft hat.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 04 - 2019 (Mai 2019) | 
| Seiten: | 4 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dr. Marcus Lau Angela Markert  | 
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Barotrauma von Larven und Jungfischen bei der Turbinenpassage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Mittels einer eigens konstruierten Barotraumakammer wurden unterschiedliche Larven- und Jungfischstadien repräsentativer europäischer Flussfischarten (Äsche, Flussbarsch, Nase, Rotauge) systematisch Druckverläufen ausgesetzt, welche in Turbinen von Laufwasserkraftwerken vorherrschen. Es wurden deutliche art- und stadienspezifische Unterschiede in den Mortalitätstraten festgestellt, wobei vor allem der Entwicklungsstatus und Typ der Schwimmblase einen wesentlichen Einfluss auf die Schädigungen unterschiedlicher Größenklassen und Arten hatte.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.
Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED III) in deutsches Recht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Der europäische Gesetzgeber hat Ende 2023 nach umfangreichen Verhandlungen die Novellierung der Erneuerbare- Energien-Richtlinie  beschlossen. Die Änderungen durch die Richtlinie (EU) 2023/2413 (REDIII)  sollen den beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien fördern, um die Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu reduzieren.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige  Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen  während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend  werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines  Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus  wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und  industriepolitische Herausforderungen durch die neuen  Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Der Energiespeicher Riedl als Projekt von vorrangigem europäischem Interesse
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2023)
Das Pumpspeicherkraftwerk Energiespeicher Riedl mit einer Leistung von 300 MW befindet sich seit dem Jahr 2012 im Genehmigungsverfahren. Das Vorhaben wurde von der Europäischen Kommission mehrmals auf die unionsweite Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse aufgenommen. Damit wird dem Projekt ein Vorrangstatus zuerkannt, der die Erforderlichkeit des Vorhabens in energiepolitischer und klimabezogener Hinsicht begründet.