Lösungsvorschläge für die Sanierung eines alten Stauhaltungsdamms am Baldeneysee

Durch einen von drei nahezu 100 Jahre alten Stauhaltungsdämmen am Baldeneysee in Essen tritt Wasser in das dahinterliegende Poldergebiet ein. Jahreszeitliche Schwankungen forderten eine genaue Untersuchung und die Entwicklung von Lösungsvorschlägen für die Sanierung unter Berücksichtigung schwieriger lagebezogener Randbedingungen.

1 Einleitung
Mit dem steigenden Wasserverbrauch im Ruhrgebiet um 1900 war zwangsläufig auch ein höherer Abwasseranteil, der den Flüssen ungeklärt zugeleitet wurde, verbunden. Dies führte, insbesondere bei Niedrigwasser, zu erheblichen Missständen. Krankheiten waren unmittelbar auf diese hygienischen Zustände zurückzuführen. Um zukünftig den Wasserdurst der Industrieregion stillen zu können, wurde 1899 der Ruhrtalsperrenverein gegründet. Bis zum Jahr 1904 wurden vier Talsperren errichtet, 1906 der Bau der Möhnetalsperre beschlossen. Mit der Aufgabe, die Reinhaltung der Ruhr voranzutreiben, legte Dr. Karl Imhoff bereits 1910 das Gutachten 'Die Reinhaltung der Ruhr' vor, das die Grundlage für das Ruhrreinhaltungsgesetz darstellte und zur Gründung des Ruhrverbands führte. Zum Bau und Betrieb der Kläranlagen hatte der Ruhrverband über den Bau von acht Ruhrstauseen, die als Flusskläranlagen die Selbstreinigungskräfte der Ruhr unterstützen sollten, nachgedacht. Von diesen acht vorgesehenen Stauseen wurden fünf realisiert. Der heutige Ruhrverband entstand 1990 aus der Vereinigung des Ruhrverbands mit dem Ruhrtalsperrenverein.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 04 - 2019 (Mai 2019)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Katja Last
Kai Reinhardt
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.