Die Wien Energie GmbH beauftragte das Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU Wien mit der Durchführung von hydraulischen Modellversuchen zur Erhöhung der Durchflusskapazität des Triebwasserstollens eines Kraftwerkes in Niederösterreich. Im Zuge von nötigen Instandsetzungsarbeiten wurden die letzten Kilometer des Stollens im Relining-Verfahren mit glasfaserverstärkten Kunststoffrohren (GFK-Rohre) saniert.
1 Kurzbeschreibung der Anlage
Beim Kraftwerk Opponitz wird das Triebwasser über einen hufeisenförmigen Stollen zunächst im Freispiegelabfluss ca. 11 km bis zum Wasserschloss geleitet, wo der Übergang in die Druckleitung zum Krafthaus stattfindet (Bild 1). Im Zuge einer Sanierung wurden in den untersten 2,3 km des Freispiegelstollens vor dem Wasserschloss Reliningrohre aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit einem Innendurchmesser von 2,466 m eingeschoben, die mit einem Übergangskonus an den oberwasserseitigen hufeisenförmigen Stollen angeschlossen wurden. Der maximale Abfluss bei freiem Wasserspiegel betrug ursprünglich ca. 11 m³/s und sollte im Zuge der Sanierungsarbeiten durch Herstellen eines Unterdruckbetriebes auf ca. 13 m³/s erhöht werden, ohne dass es zum Zuschlagen des oberwasserseitigen Stollens kommt. Um die dafür nötigen Adaptierungsmaßnahmen zu entwickeln und eine betriebssichere Funktion sicherzustellen, wurden am Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU Wien Modellversuche durchgeführt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 04 - 2019 (April 2019) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Boris Huber Dr. Freddy Florez Dipl.-Ing Rainer Verdino Dipl.-Ing. Josef Klatzer-Hoffmann |
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