Um die Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zur chemischen und biologischen Gewässerqualität umzusetzen, müssten im internationalen Flussgebiet der Elbe in weit höherem Maße als bisher Maßnahmen zur Reduzierung von Schadstoffeinträgen und zur Sanierung kontaminierter Sedimente ergriffen werden.
 In der bisherigen Bewirtschafungspraxis sind in großem Umfang Ausnahmen in Anspruch genommen worden, ohne dies mit Blick auf die Fernwirkungen im Flussgebiet abzustimmen. Diese Praxis entspricht nicht den in der WRRL und im WHG normierten Verpflichtungen zur integrierten Flussgebietsbewirtschaftung. Zur Verminderung der Schadstoffbelastung ist danach - auch in Bezug auf den Faktor der Sedimente - ein substanziell abgestimmtes, flussgebietsweites Ausnahmen- und Maßnahmenprogramm gefordert. Dies zeigt eine für den Hamburger Hafen erstellte Studie, deren Ergebnisse hier vorgestellt werden.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 04 - 2019 (April 2019) | 
| Seiten: | 8 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dr. Moritz Reese Prof. Dr. Wolfgang Köck  | 
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
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