Ein ökologisches Grundverständnis zur Struktur und Funktion innerer Küstengewässer der südlichen Ostseeküste ist Voraussetzung für nachhaltige Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen mit dem Ziel der Verbesserung der Wasserqualität und des Erhalts von Ökosystemleistungen. Aktuelle Untersuchungen an der Darß-Zingster Boddenkette belegen, dass die systeminterne Regulierung anders verläuft als über Jahrzehnte gedacht. Das verlangt ein Umdenken bei möglichen Sanierungsarbeiten.
Während das heutige Becken der Nordsee bereits im Tertiär entstand, entwickelte sich die Ostsee erst nach der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren zu einem Brackwassermeer. Im Westteil der südlichen Ostsee zwischen Flensburg und Kiel finden sich vor allem die Förden, bei denen es sich um schmale, durch Gletscheraktivitäten der letzten Eiszeit entstandene Meeresbuchten handelt, die landseitig von Endmoränen umrahmt werden. Der Hauptteil der südlichen Ostsee zwischen Lübeck und Klaipeda wird hingegen durch unterschiedliche Lagunensysteme geprägt [1]. Bodden sind flache buchtartige Küstengewässer in einer nacheiszeitlich teilweise überfluteten Grundmoränenlandschaft. Sie sind die charakteristischen inneren Küstengewässer der südlichen Ostsee, wo sie typischerweise durch langgestreckte Inseln und Halbinseln vom offenen Meer abgetrennt sind. Solche Lagunen wirken weltweit als Vorfluter für Nährstoffeinträge.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 03 - 2019 (März 2019) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr. Ulf Karsten Dr. Günther Nausch Rhena Schumann Dr. Maximilian Berthold |
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