Die im Projekt DeSort verfolgten Ziele sind die Verringerung von Störstoffen, vor allem Kunststofffehlwürfen, in biogenen Abfällen aus Haushalten. Das soll durch technische und organisatorische Maßnahmen erreicht werden. Technisch soll eine Kunststoffdetektion am Müllsammelfahrzeug installiert und eine verbesserte Technologie zur Kompostreinigung erprobt werden. Organisatorisch sollen diese Maßnahmen mit einer Rückmeldung der Kunststofffehlwürfe an den Erzeuger und zusätzlichen ideellen und finanziellen Anreizen kombiniert werden.
Der Beitrag behandelt getrennt gesammelte biogene Abfälle aus Haushalten und adressiert die Störstoffproblematik durch Kunststofffehlwürfe. Geografisch besprochen werden Situationen in Österreich, die auf Zentraleuropa übertragen werden können. Der in weiterer Folge verwendete Begriff 'Bioabfall' ist synonym für 'getrennt gesammelte biogene Abfälle aus Haushalten' zu verstehen. Kunststofffehlwürfe in Bioabfällen beeinträchtigen die Recyclingfähigkeit und sind im Zuge der Bekämpfungvon Meeresplastik auch medial aktueller geworden. Die anhaltende Diskussion über problematisches Mikroplastik in der Umwelt (und damit seinen Eintrag in den Boden über Kompost) wird die Aufmerksamkeit wahrscheinlich in der nächsten Zeit erhöhen. Die große Masse der Bioabfälle wird störstoffbehaftet gesammelt (Kern et al. 2017). Kompostieranlagen sind dadurch in dem Dilemma aus schlechtem Ausgangsmaterial sauberen Kompost produzieren zu müssen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 31. Abfall- und Ressourcenforum 2019 (April 2019) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Mag. Dr. Martin Wellacher Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Heidi Kaltenböck |
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