Der Gewerbeabfallverordnung kommt eine zentrale Bedeutung bei der Abgrenzung von kommunaler und privater Entsorgungsverantwortung für die Abfälle aus sonstigen Herkunftsbereichen zu. Da anlagenseitig inzwischen so gut wie sämtliche Siedlungsabfälle in Deutschland verwertet werden, fällt der Gewerbeabfallverordnung die Aufgabe zu, diejenigen Abfälle zu definieren, die aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht für eine (hochwertige) Verwertung geeignet und daher als Beseitigungsabfälle zu qualifizieren sind.
Nur über die Festlegung abfallbezogener Verwertungsanforderungen, die von beliebig und ungesteuert zusammengesetzten Gemischen nicht erfüllt werden können, kann die der Pflichtrestmülltonne (§ 7 Abs. 2 GewAbfV) zugrunde liegende Vermutung, dass in jedem Gewerbebetrieb auch Abfall zur Beseitigung anfällt, aufrecht erhalten werden. Im Ergebnis dürfen nach den Vorgaben der Verordnung Verwertungsgemische keine krankenhausspezifischen Abfälle und nicht mehr als 5 % Glas und Bioabfälle (Vorbehandlung) bzw. nicht mehr als 5 % Bioabfälle, Glas, Metalle und mineralische Abfälle (energetische Verwertung) enthalten. Dieser Beitrag zeigt exemplarisch anhand einiger Beispiele die Umsetzung in Satzungen inklusive Gebührenrechnungen.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 31. Abfall- und Ressourcenforum 2019 (April 2019) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 5,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.