Recycling von Schleifkörnern aus Produktionsrückständen flexibler Schleifmittel

In dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt 'Recycling of Coated Abrasives' (ReCAb) wurde ein Recyclingprozess für Schleifkörner aus Produktionsabfällen flexibler Schleifmittel auf Unterlage (Schleifpapier) entwickelt.

Das Verfahren setzt sich im Wesentlichen aus den Prozessschritten Konditionierung, thermischer Materialaufschluss und mechanische Nachbehandlung zusammen. Zunächst werden die Schleifmittelabfälle durch Zerkleinerung so konditioniert, dass eine kontinuierliche Bereitstellung in einheitlichen Partikelgrößen für den anschließenden thermischen Prozessschrittmöglich ist. In diesem wird bei circa 500 °C und unter sauerstoffhaltiger Atmosphäre die Kohlenwasserstoffmatrix aufgelöst und die Schleifkörner freigelegt. Durch die anschließende mechanische Nachbehandlung werden Korn-Asche-Agglomerategelöst, die Körner von der Asche getrennt und entsprechend der FEPA-P-Norm (Federation of European Producers of Abrasives) in verschiedene Körnungen für Schleifpapiere klassiert. Das so erhaltene Kornrezyklat weist vergleichbareEigenschaften wie Primärkorn auf und kann somit dem Herstellungsprozess von Schleifmitteln erneut zugeführt werden.


Weitere Autoren:

H. Giani



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Matthias Schnell
Lukas Schenke
Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker
Thomas Horst
Dr. Alexander Feil
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.