Als ein Teil der Erfolgskontrolle nach dreijähriger Belüftung eines Deponieabschnitts der Kreismülldeponie Konstanz wurde eine umfangreiche Probenahme- und Analysenkampagne durchgeführt. Ziel war darzustellen, mit welchem Aufwand sich von dem behandelten Deponiegut Wertstoffe abtrennen lassen, in welchem Zustand sich diese befinden und ob der Sortierrest sich ohne weitere Vorbehandlung auf einer MBA-Deponie ablagern ließe.
Über drei Jahre wurde der mit unbehandelten Siedlungsabfällen verfüllte Abschnitt BA IV der Deponie Konstanz-Dorfweiher mittels extensiver Intervallbelüftung aerobisiert. Im Anschluss an die folgende zweijährige Monitoringphase wurden der Deponiegrößere Mengen Material entnommen, um zum einen die Veränderung des Abfalls mit dessen Zustand vor der Belüftungsmaßnahme zu vergleichen, und zum anderen den Abfall hinsichtlich der Verwertbarkeit und Deponierbarkeit verschiedener Abfallfraktionen im Falle eines eventuellen Rückbaus zu untersuchen. Hierfür wurden an drei sich in unterschiedlichen Zuständen befindenden Stellen des Deponiekörpers Bohrungen von bis zu sieben Metern Tiefe angefertigt. Von jedem der insgesamt 16 Bohrmeter wurden Proben entnommen, gesiebt, sortiert und auf entscheidende biologische, chemische und physikalische Parameter untersucht. Es sollte u.a. die Frage beantwortet werden, ob sich eine Aerobisierung positiv auf die Verwertbarkeit der Abfälle auswirken und somit die Kosten eines Rückbaus verringern kann.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Matthias Rapf |
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