Immer noch landen viele Wertstoffe in der Restmülltonne. Zusätzlich
haben Müllanalysen gezeigt, dass selbst Problemstoffe in nicht unerheblichem
Ausmaß im Restmüll entsorgt werden. Seit Jahrzehnten sorgt die unermüdliche Arbeit der Abfallberater im ganzen Land dafür, dass zumindest einigermaßen gut getrennt wird. Jedoch zeigen die letzten Restmüllanalysen, zum Beispiel in der Steiermark, dass mehr als die Hälfte bis zu drei Viertel des Inhalts des Restmülls (je nach Gewichts- oder Volumsbetrachtung) eigentlich nicht in die schwarze Tonne gehört.
Dies ist nicht nur aus der Betrachtung der Nachhaltigkeit verbesserungswürdig, sondern auch kommerziell suboptimal. Die Abfallberatung trägt ihren Teil bei, jedoch brauchtes alternative Konzepte um hier gezielt, regelmäßig und automatisiert jedem Bürger eine qualitative Rückmeldung zu seiner Trennqualität zu geben. In einem Artikel von A. Kibbe und S. Otto (ReSource, 4/2016) wird für den Fall der Elektrokleingeräte eine dazu passende Feldstudie zur Untersuchung der psychologischen Determinanten für die Motivation der Mülltrennung unserer Bürger vorgestellt. Diese Untersuchung zeigt was möglich und wahrscheinlich notwendig wäre. Wir stellen in diesem Beitrag eine Innovation vor, in der neue Generationen von Sensortechnik mit modernen neuronalen Netzen kombiniert werden. Und das nicht unter Laborbedingungen oder unter kontrollierten Bedingungen einer technischen Anlage, sondern im Echtbetrieb im kommunalen Sammelverkehr. Wir stellen erste Ergebnisse vor wie weit dieser neue Wertstoffscanner brauchbare Ergebnisse liefert, was er verspricht und welche neue Möglichkeiten der Rückmeldung an die BürgerInnen dadurch eröffnet werden.
Weitere Autoren:
M. König, H. Rauscher, F. Suppan
M. Jaschik
H. Bischof
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Andreas Opelt Georg Lichtenegger Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stephan Laske DI Alfred Rinnhofer Dipl.-Ing. BSc Georg Waltner |
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