Rückgewinnung von (kritischen) Metallen aus feinkörnigem E-Schrott - Möglichkeiten und Herausforderungen

Gemeinsam mit Projektpartnern aus Industrie und Forschung arbeitet
die Montanuniversität Leoben daran Metallkonzentrate (Wertmetalle und kritische Metalle) durch den Einsatz trockenmechanischer Aufbereitungsaggregate für ein nachgeschaltetes metallurgisches Recycling zu erzeugen.

Bei der Aufbereitung von E-Schrott beim Partnerbetrieb fallen metallhaltige Restfraktionen an, unter anderem eine kupferreiche Feinfraktion < 6 mm, deren weitere Aufbereitung im Wesentlichen zwei Herausforderungen mit sich bringt: Flusen und Magnetstaub. Die Sortieranalysen und chemischen Analysen der Sortiergruppen geben Auskunft über die stoffliche und chemische Zusammensetzung des Abfallstroms und der Sortiergruppen. Mit dem diskontinuierlich betriebenen Aufbereitungsprozess (Prozessschritte des Technikumversuchs: Siebung, Magnetscheidung, Wirbelstromscheidung) konnte durch die Separation des Feinanteils < 1 mm die Magnetstaubproblematik weitgehend gelöst werden. Die Flusenabtrennung gelang durch eine Siebung bei der Maschenweite 5 mm bei niedriger Frequenz. Im Anschluss konnte Kupfer aus dem nun rieselfähigen Materialangereichert werden. Zudem wurden die Senken für die kritischen Elemente Antimon, Gallium, Indium, Mangan, Wolfram und Seltene Erden lokalisiert.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Kerstin Pfandl
Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger
Julian Hafner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'