Kohlenstoffsenke Deponie - Restkohlenstoffgehalt nach Wiedereintreten aerober Milieubedingungen in Altdeponien

Aus den Ergebnissen von Langzeitlaborversuchen zur Bestimmung der Gasbildung (gemäß Ö-NORM S2027 Teil 2, 2012) von Materialien aus
MBA-Anlagen und Altdeponien wurde deren Gasbildungspotential abgeschätzt.

Dazu wurde zunächst ein mathematisches Modell (log-Normalverteilungsfunktion) der Gasbildung entwickelt, mit dessen Hilfe der Gasbildungsverlauf bis zum Ende der Gasbildung extrapoliert werden kann (Tintner et al. 2011), (Binner et al. 2013). Aus dem Kohlenstoffgehalt der Materialien und dem abgeschätzten Gasbildungspotentialwurde ein wahrscheinlicher End-TOC-Wert des Deponiegutes errechnet (Binner etal. 2015). Diese Abschätzung erfolgte unter der Annahme, dass die Deponie bis zum Abklingen der Gasbildung anaerob bleibt. Über sehr lange Zeiträume gesehen ist jedoch anzunehmen, dass allmählich eine Umstellung auf aerobes Milieu erfolgen wird. Aus diesem Grund wurden 8 der Langzeitversuche nach Abklingen der Gasfreisetzung aerobisiert. Derzeit beträgt die Aerobisierungsdauer 30 bis 59 Monate.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dipl.-Ing Erwin Binner
Alexandra Pukhnyuk
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Lechner
Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit