Landes-Abfallwirtschaftsplan Steiermark 2018

Der Landes-Abfallwirtschaftsplan Steiermark bezieht sich auf Siedlungsabfälle bzw. über kommunale Strukturen gesammelte Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen. Er hat eine Bestandsaufnahme des Abfallaufkommens, eine Darstellung der Behandlungsanlagen, eine Prognose der Entwicklung des Abfallaufkommens, Ziele für eine nachhaltige Abfall- und Stoffflusswirtschaft sowie Strategien zur Abfallvermeidung und Abfallbehandlung zu enthalten.

Die Rahmenbedingungen für die Zukunft der steirischen Abfallwirtschaft werden wesentlich durch das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Kommission sowie durch die aktuellen Trends Ressourcenverknappung, Klimawandel, demographischer Wandel und Digitalisierung bestimmt. Der Landes-Abfallwirtschaftsplan Steiermark 2018 wird in bewährter Weise einen integrativen Ansatz zur visionären Weiterentwicklung der steirischen Abfallwirtschaft zur ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft verfolgen. Auf Grundlage der bisherigen und prognostizierten zukünftigen Entwicklungen der Abfallmengen sowie entsprechend dem Erfordernis nach einem effizienten Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind die ersten drei Stufender Abfallhierarchie, Vermeidung, Wiederverwendung und Recycling, prioritär einer verstärkten Umsetzung zu unterziehen. Die dafür erforderlichen Maßnahmen sind in den Bereichen Bewusstseinsbildung, Bildung, zukunftsfähige Sammelinfrastruktur, geeignete Anreizsysteme und innovative Technologieentwicklungen zu setzen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franz Winter
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.