Die Schlammentwässerung mittels geotextiler Entwässerungsschläuche erfordert individuell angepasste Prozessbedingungen, deren Einflussgrößen in Laborversuchen systematisch untersucht wurden. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf die großtechnische Anwendung analysiert und diskutiert.
Für die Schlammentwässerung stehen prinzipiell die thermische und die mechanische Behandlung als bewährte Verfahren zur Verfügung. Bei der mechanischen Schlammentwässerung kann lediglich das freie Wasser abgetrennt werden, wohingegen das über Kapillar- oder Adhäsionskräfte gebundene Wasser sowie das chemisch gebundene Kristallwasser über die Zufuhr von thermischer Energie aus dem Schlamm entfernt werden können. Eine vielversprechende Methode zur mechanischen Schlammentwässerung bietet der Einsatz von geotextilen Entwässerungsschläuchen. Bei diesem Verfahren wird der Schlamm in einen Textil-Schlauch gepumpt, aus dem das Wasser herausfließen kann und die Schlammpartikel im Schlauch verbleiben.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 10 - 2018 (Oktober 2018) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Tom Schanz M.Sc. Hanna Dehn Dr.-Ing. Hanna Haase |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.