Das neue Verpackungsgesetz - mehr Wettbewerb und mehr Recycling

Das Verpackungsgesetz entwickelt die Verpackungsentsorgung an entscheidenden Stellen weiter. Es fordert mehr Recycling, mehr Wiederverwendung und ein nachhaltigeres Verpackungsdesign. Der Wettbewerb bei der Verpackungsentsorgung und die Zusammenarbeit zwischen dualen Systemen und Kommunen werden auf eine neue Basis gestellt.

Am 1. Januar 2019 wird das Verpackungsgesetz (VerpackG) die Verpackungsverordnung (VerpackV) ablösen, die - erfolgreich, aber immer auch kritisiert - für einen ganz wesentlichen Abfallstrom die Entsorgungsverantwortung den Herstellern und Vertreibern übertragen hat. Mit der Verkündung des Gesetzes im Juli 2017 endete ein langer zäher Prozess, der mit dem Koalitionsvertrag der 17. Legislaturperiode begonnen hatte. Wesentliche Ziele waren von Anfang an die ökologische Weiterentwicklung der VerpackV und die langfristige Sicherung der flächendeckenden haushaltsnahen Wertstofferfassung. Mit dem zunächst gewählten Ansatz eines Wertstoffgesetzes wurde auch das Ziel verfolgt, mit einer bundesweit flächendeckenden gemeinsamen Erfassung von Verpackungsabfällen und sogenannten stoffgleichen Nichtverpackungen die recycelten Mengen zu erhöhen und gleichzeitig die Verständlichkeit der haushaltsnahen Wertstoffsammlung zu verbessern.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 10 - 2018 (Oktober 2018)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Matthias Klein
Thomas Schmid-Unterseh
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.