Im Rahmen der WRRL-Umsetzung stellt die Herstellung der longitudinalen Konnektivität eine prioritäre Maßnahme dar. Gegenwärtig existiert eine Reihe von Monitoringmethoden zur Untersuchung von Fischaufstiegsanlagen (FAA).
Diese Methoden haben jedoch oft nur begrenzte Möglichkeiten Aussagen über das Wanderverhalten zu treffen (Reuse: zeitliche Auflösung) oder sind mit erheblichem Aufwand verbunden (Tagging). 2006 wurde mit dem Vaki-Riverwatcher ein neues, berührungsfreies Monitoringsystem im deutschsprachigen Raum eingeführt, welches sich insbesondere zum Langzeitmonitoring eignet. Durch einen Scanner (Infrarot-Lichtschranke) werden Fische erfasst (vermessen) und durch ein optionales Kamera-Modul anhand von Videosdie Art-Bestimmung vorgenommen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 09 - 2018 (September 2018) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Haas Dpl.Hydrol. Philipp Thumser Dipl.-Biol. Bernd Mockenhaupt |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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