Für die Erstellung von Starkregengefahrenkarten steht eine erprobte Methodik zur Verfügung. Wichtig ist jedoch, dass diese Informationen in einer Risikoanalyse detailliert zusammen mit den Betroffenen ausgewertet werden. Da ein großer Anteil der Vorsorge durch die Bürger selbst erfolgen muss, ist die Bereitstellung geeigneter Karten-Grundlagen, eine regelmäßige Sensibilisierung und Information ein Schwerpunkt der kommunalen Aktivitäten.
In den vergangenen Jahren wurden für viele Gewässer Hochwassergefahrenkarten erstellt und damit eine wichtige Grundlage für die Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen gelegt. Demgegenüber haben die Starkregenereignisse der letzten Jahre mit ihren teils drastischen Folgen gezeigt, dass die Thematik bisher deutlich vernachlässigt wurde. Viele Kommunen wurden von den Ereignissen weitestgehend unvorbereitet getroffen, obwohl sie sich aufgrund durchgeführter Maßnahmen am Gewässer in Sicherheit glaubten. Einzelne Maßnahmen an den Gewässern können dabei potenziell sogar kontraproduktiv sein, z. B. kann eine Hochwasserschutzmauer den Starkregenabfluss so zurückstauen dass es hinter der Schutzeinrichtung zu Überflutungen führt. In diesen Fällen sollten zumindest die unterschiedlichen Risiken untereinander abgewägt werden, was aber nur möglich ist, wenn beide Gefährdungslagen einigermaßen gut abgeschätzt werden können.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 09 - 2018 (September 2018) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr. André Assmann |
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