Der springende Punkt: Remondis erwirbt das Duale System Deutschland (DSD)

Remondis hat unlängst bekannt gegeben, was gerüchteweise schon lange durch die Branche geisterte: der Erwerb der Anteile der Duales System Deutschland Holding GmbH & Co. KG - kurz: DSD - Der Grüne Punkt. Danach kehrt der Platzhirsch unter den deutschen Entsorgern nach vier Jahren in den Markt für Duale Systeme zurück. Nicht jedem in der Branche gefällt das.

Foto: Remondis (16.10.2018) Das Unternehmen aus Lünen verspricht sich nach der Abmeldung des eigenen Dualen Systems Eko-Punkt im Krisenjahr der Dualen Systeme 2014 vom Wiedereinstieg in den konsolidierten Markt perspektivisch eine Stärkung des Verpackungsrecyclings vor dem Hintergrund des neuen Verpackungsgesetzes, heißt es bei Remondis offiziell. Mit der Einrichtung einer unabhängigen Zentralen Stelle, die die ordnungsgemäße und vollständige Lizenzierung aller Verkaufsverpackungen, die in den deutschen Markt eingebracht werden, kontrolliert, sei für die Zukunft ein faires und geordnetes Marktgeschehen zu erwarten. Dies gelte auch als Voraussetzung für die Erfüllung der ambitionierten stofflichen Recyclingquoten, die der Gesetzgeber mit dem neuen Verpackungsgesetz ab Januar 2019 vorgibt. In diesem Markt mit eindeutigen Spielregeln sichert die neutrale Stelle eine diskriminierungsfreie Vergabe von Erfassungsleistungen. Sie entscheidet ausschließlich über die Vergabe der Erfassungsleistungen in den Bereichen Leichtstoffverpackungen und Glas.
'Die Verbesserung der Rahmenbedingungen ermöglicht es Remondis, mit anderen Wettbewerbern in diesem Markt gleichzuziehen und Wachstumsmöglichkeiten im internationalen Bereich zu nutzen. Kunststoffrecycling ist in der aktuellen politischen Diskussion zurecht weltweit in aller Munde. DSD mit seiner weltweiten Reputation eröffnet uns gerade dafür ganz neue Möglichkeiten', erklärt Ludger Rethmann, Vorstandsvorsitzender von Remondis...
Unternehmen, Behörden + Verbände:
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: Remondis



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 5 - Oktober 2018 (Oktober 2018)
Seiten: 3
Preis: € 5,75
Autor: Martin Boeckh
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.