Im 5. Nährstoffbericht für Niedersachsen vom März 2018 wurden erstmals die Vorgaben der novellierten Düngeverordnung berücksichtigt. Er wird jährlich erstellt und fasst die Daten zur Verbringung von Wirtschaftsdüngern und Gärresten zusammen. In Regionen mit ausgeprägter Tierhaltung und Biogasanlagen fallen demnach örtlich zu viel Wirtschaftsdünger und Gärreste an. Weiterhin wird auf Landesebene ein struktureller Stickstoffüberschuss festgestellt. Ideen für eine Separation bis hin zu einer technischen Vollaufbereitung von Wirtschaftsdüngern rücken verstärkt in den Fokus.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen erstellt jährlich einen umfangreichen Bericht über die gemeldeten Daten zur Verbringungv on Wirtschaftsdüngern und Gärresten. Aus diesem als 'Nährstoffbericht für Niedersachsen' bezeichneten Bericht der Düngebehörde wird ersichtlich, welche Mengen an Wirtschaftsdüngern und Gärresten in einem Zeitraum verbracht wurden, wo und in welcher Höhe Nährstoffe aus der Tierhaltung und den Biogasanlagen in Niedersachsen angefallen sind und wie sich diese im Verhältnis zur verfügbaren Fläche nach Berücksichtigung der erfolgten Verbringungen im Kontext zum jeweils geltenden Düngerecht darstellen. Mit der Veröffentlichung des 5. Nährstoffberichts für Niedersachsen am 28.03.2018 in Hannover wurden erstmalig die Vorgaben der novellierten Düngeverordnung vom 26. Mai 2017 berücksichtigt, die sich entsprechend ausgewirkt und zu einem breiten Medienecho geführt haben.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 06 - 2018 (Juni 2018) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Heinz Hermann Wilkens |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Wasserwirtschaftliche Fachexkursion nach Namibia
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Fachexkursionen dienen dazu, den Horizont für das Fachgebiet zu erweitern und vor allem die Sinnhaftigkeit der späteren Aufgaben sichtbar zu machen. In Zeiten der Widerstände bei der Gestaltung der Umwelt, ob Wasserwirtschaft, Wasserbau, Abfallwirtschaft oder die Anpassung an den Klimawandel, kann so eine Einordnung des Gelernten und der Herausforderungen erfolgen.
Digitale Zwillinge stützen eine handlungsfähige blau-grüne Infrastruktur in der Stadt von Morgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2025)
Blau-grüne Infrastrukturen kombinieren ökologische, hydrologische und soziale Funktionen und sind so essenziell für die klimaresiliente Stadtentwicklung. Deren Planung, Steuerung und langfristige Funktionssicherung erfordern eine präzise, flächenhafte Erfassung und fortlaufende Bewertung des urbanen Wasserhaushalts. Digitale Zwillinge ermöglichen eine präzise Erfassung und Steuerung dieser Strukturen.
Naturbasierte Lösungen für den Schutz der Halligen vor dem steigenden Meeresspiegel
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2025)
Die nordfriesischen Halligen sind vor dem steigenden Meeresspiegel zu schützen. In einem Multi- Stakeholder-Ansatz sollen langfristige naturbasierte Lösungen zur Verringerung der Kantenerosion und nachhaltigen Förderung des Oberflächenwachstums gefunden werden