Integration des branchenspezifischen Sicherheitsstandards Wasser/Abwasser (B3S WA) in ein ISMS gemäß ISO/IEC 27001

Für viele Verbundunternehmen besteht aus dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) die Verpflichtung, ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) auf Grundlage der ISO/IEC 27001 unter Berücksichtigung der ISO/IEC TR 27019 einzuführen, und andererseits die Anforderung des BSI-Gesetzes (BSIG) bezüglich der Einhaltung des Standes der Technik für den KRITIS-Sektor Wasser gegenüber dem BSI nachzuweisen. Letzteres kann durch Umsetzen des Branchenspezifischen Sicherheitsstandards Wasser/Abwasser (B3S WA) erfolgen, der in ein ISMS auf Grundlage der ISO/IEC 27001 integrierbar ist.

Energieerzeugungsanlagen und -netze sowie Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen sind grundsätzlich kritische Infrastrukturen. Betreiber von Energienetzen sind nach § 11 (1 a) des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG)und den Vorgaben der Bundesnetzagentur(BnetzA) dazu verpflichtet, ein Informationssicherheits-Managementsystem(ISMS) auf Basis der ISO/IEC27001 unter Berücksichtigung der ISO/IEC 27019 einzuführen, sofern sie Systeme betreiben, die gemäß dem IT-Sicherheitskatalog(IT-SiKat) der BNetzA für einen sicheren Netzbetrieb notwendig sind und für die ein entsprechendes Gefährdungspotenzial besteht.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06/07 - 2018 (Juni 2018)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Uwe Marquardt
Peter Thanisch
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit