Mikroorganismen verursachen in Biogasanlagen aufgrund ihres Stoffwechsels methanreiche Gase (Biogas). Sie siedeln sich nicht nur im Fermenter, sondern auch an den Innenwänden der biogasführenden Leitungen und Bauteile an und können - bedingt durch biologisch-chemische Prozesse - an der Materialoberfläche Korrosionsschäden bzw. Materialveränderung verursachen.
Um durch Mikroorganismenbedingte Biokorrosion sowie Alterungsprozesse bei typischen Materialien in einer Biogasanlage zu untersuchen und die zugrundeliegenden Prozesse besser zu verstehen, wurden im Rahmen des Forschungsprojektes 'Untersuchungen zu den Wirkprinzipien und Auswirkungen von mikrobiellinduzierter Biokorrosion und Alterung von Bauteilen in biogasführenden Anlagen und Möglichkeiten zur Minimierung oder Verhinderung' (BioKorrMin) Langzeitversuche (bis zu 24 Monate) für drei unterschiedliche Biogasqualitäten (Rohbiogas, teilaufbereitetes Biogas und aufbereitetes Biogas/Biomethan)durchgeführt. Die Ergebnisse des Projektes helfen, die Sicherheit bei Biogasanlagen weiter zu erhöhen und die dazugehörige DVGW-Regelwerksfortschreibung zu unterstützen.
Weitere Autoren:
Michaela Würtz, Margit Müller (PFI - Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e. V.)
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2018 (April 2018) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | M.Sc. Enrico Schuhmann Dipl.-Wi.-Ing. Ronny Erler Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause Dr. Stefan Dröge Dr. Johann Erath |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.