Etwa 10 % des jährlich produzierten Mikroplastiks gelangen in die aquatische Umwelt, akkumulieren sich dort und bergen eine Bedrohung für die Lebewesen. Doch was genau passiert eigentlich mit dem Mikroplastik, sobald es ins Wasser gelangt? Dieser Fragestellung wird nachgegangen, indem gemessene Konzentrationsmengen dargestellt sowie mögliche Transportwege aufgezeigt werden.
Seit der Erfindung von Kunststoffen steigt deren Produktion aufgrund der Eigenschaften wie Leichtigkeit, Formbarkeit und Widerstandsfähigkeit exponentiell an [1, 2]. Zusätzlich ist Plastik vergleichsweise kostengünstig und hat sich daher als Wegwerfprodukt etabliert. Derzeit verursacht jeder Mensch im Durchschnitt 52 kg Plastikmüll pro Jahr. Darunter fallen unter anderem medizinische Materialien, Wasserflaschen, Essensverpackungen, Kleidung und Baumaterialien [3]. Über eine unzureichende Müllverarbeitung sowie andere Quellen gelangen so jährlich 4,8 bis 12,7 Mio. Tonnen Kunststoff in die aquatische Umwelt. Dabei ist insbesondere sogenanntes Mikroplastik aufgrund seiner gesundheitlichen Folgen auf die aquatischen Lebewesen bedenklich, von welchem vermutlich bereits 5,25 Mrd. Partikel in den Ozeanen schwimmen [4].
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 01/02 2018 (Januar 2018) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | M.Sc. Kryss Waldschläger |
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