Ein Aufruf zur Stärkung des Reparaturwesens und der Wiederverwendung soll zur Abfallvermeidung beitragen.
Alljährlich findet im November die 'Europäische Woche der Abfallvermeidung' statt. In diesem Jahr war das Jahresmotto: Gib Dingen ein zweites Leben! Mit dieser Aktionswoche sollen die Möglichkeiten des Reparierens und der Wiederverwendung gestärkt werden. Doch es reicht nicht, die Bevölkerung aufzurufen, kaputte Geräte reparieren zu lassen oder Altprodukte weiter zu verwenden. Es müssen wirtschaftlich tragfähige Strategien und Instrumente für eine längere Nutzung von Produkten implementiert werden. Im vorliegenden Beitrag wird erörtert, ob und gegebenenfalls inwieweit es möglich ist, mit Maßnahmen der Wiederverwendung und der Gerätereparatur Abfälle zu vermeiden. Zunächst wird die Vielfalt der Wieder- und Weiterverwendung aufgezeigt und die Problematik der Gerätereparatur angesprochen. Darauf aufbauend werden über Lifecycle-Betrachtungen Einschätzungen über die möglichen Umweltschutzeffekte abgeleitet.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ReSource 2017 - 04 (Dezember 2017) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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