Mit dem 'Tracer-Based-Sorting'-Ansatz sollen Verkaufsverpackungen zielgerichtet aus dem Abfallstrom abgetrennt werden.
Das Verfahren 'Tracer-Based-Sorting' beschreibt einen neuen Ansatz in der Abfallwirtschaft, der es ermöglicht, Produkte oder Werkstoffe unabhängig von deren physikalischen Eigenschaften zu sortieren. Um zielgerichtet Stör- oder Wertstoffe aus dem Abfallstrom abtrennen zu können, werden hierzu anorganische Markerstoffe im ppm-Bereich auf Produkte aufgebracht und während des Entsorgungsvorganges detektiert. Ein Konsortium aus insgesamt fünf Unternehmen und Forschungseinrichtungen hat sich die Aufgabe gestellt, Markermaterialien auf ihre Eignung in Verkaufsverpackungen zu untersuchen und dieses Anwendungsfeld beispielhaft bis zum Pilotmaßstab zu entwickeln. Der Beitrag beschreibt hierfür die grundlegenden abfallwirtschaftlichen und technischen Herangehensweisen.
Weitere Autoren:
Jochen Moesslein.
Geschäftsführer Polysecure GmbH
Dr. Andrey Turshatov,
Leiter der Arbeitsgruppe 'Spectral Conversion for Photovoltaics†· Institute of Microstructure Technology (IMT)
Michael Heyde
Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ReSource 2017 - 04 (Dezember 2017) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky Dr. Claus Lang-Koetz Immo Sander Dr. rer. nat. Martin Fahr Prof. Dr. Bryce Richards |
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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