Substitution als Minderungsstrategie für die Kritikalität von Rohstoffen, die für Umwelttechnologien benötigt werden.
Das Öko-Institut in Darmstadt und das Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) führen seit August 2014 im Auftrag des Umweltbundesamtes(UBA) das Projekt Substitution als Strategie zur Minderung der Kritikalität von Rohstoffen für Umwelttechnologien (SubSKrit) durch. Das UFOPLAN-Forschungsvorhaben(FKZ: 3714 93 316 0), das aus Bundesmitteln finanziert wird, läuft bis Februar2018. Die Zielsetzung des Vorhabens besteht darin, eine Roadmap für die Substitution von kritischen Rohstoffen zu erarbeiten, die für Umwelttechnologien verwendet werden. Diese Roadmap soll aufzeigen, welche Substitutionsmaßnahmen wesentlich dazu beitragen können, dass Umwelttechnologien zukünftig auch dann ausgebaut werden können, wenn mit steigenden Risiken im Rohstoffbereich zu rechnen ist. Berücksichtigt werden sollen hierbei die langen Vorlaufzeiten, die Hemmnisse und begünstigenden Faktoren der Entwicklungen vom Forschungsstadium bis zur Marktreife und zur Marktdurchdringung. Die Roadmap soll einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung und Fortentwicklung der nationalen Rohstoffstrategie und des deutschen Ressourceneffizienzprogramms leisten und Impulse in die nationale und internationale politische Debatte einfließen lassen. Dazu werden nicht nur Maßnahmen identifiziert, sondern auch die verantwortlichen Akteure und Instrumente benannt sowie externe Experten in das Projekt einbezogen.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ReSource 2017 - 04 (Dezember 2017) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Matthias Buchert Dipl.-Ing. Winfried Bulach Dr. Siegfried Behrendt Felix Müller Dipl.-Geogr. Stefanie Degreif |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.