Den richtigen Riecher: Zehn Jahre Messprogramm zur Erfassung von Gerüchen aus dem Industriepark

Infraserv Höchst betreibt im Industriepark Höchst in Frankfurt/M. verschiedene Entsorgungseinrichtungen, unter anderem eine Abwasserreinigungsanlage. Da der Betrieb von Entsorgungsanlagen zwangsläufig mit Geruchsemissionen verbunden ist, die bei ungünstigen Witterungsbedingungen im benachbarten Frankfurter Stadtteil Sindlingen wahrgenommen werden können, gibt es dort ein Geruchs-Messprogramm, mit dem die Gerüche objektiv erfasst und dokumentiert werden.

Foto: Infraserv GmbH (12.09.2017) Die Entsorgungsanlagen für Abwässer und Klärschlämme des Industrieparks Höchst befinden sich im Westteil des 4,6 Quadratkilometer großen Areals in unmittelbarer Nähe zur Werksgrenze - und somit auch in direkter Nachbarschaft zum Frankfurter Stadtteil Sindlingen, der an den Industriepark Höchst angrenzt. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen können in Sindlingen Gerüche wahrgenommen werden, die beim Betrieb der Entsorgungsanlagen zwangsläufig entstehen. Infraserv Höchst, die diese Entsorgungsanlagen betreibt, hat in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen zur Geruchsreduzierung umgesetzt. Seit rund zehn Jahren gibt es ein Geruchs-Messprogramm, mit dem die Gerüche objektiv erfasst und dokumentiert werden.
Mohamed Amhamdi wohnt nicht in Sindlingen, doch die Straßenzüge in unmittelbarer Nachbarschaft des Industrieparks Höchst kennt er ganz genau. Zwei, drei Mal pro Monat ist er im Lachgraben, der Gustavsallee und in der Küferstraße unterwegs, manchmal vormittags, dann wieder abends oder auch mitten in der Nacht. Sein Job: Er schnuppert. Der 26-Jährige ist einer der Prüfer, die für die Olfasense GmbH im Auftrag von Infraserv Höchst Geruchsmessungen im Umfeld des Industrieparks durchführen...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG (Frankfurt/Main); Olfasense GmbH (Kiel)
Autorenhinweis: Michael Müller (Infraserv, Frankfurt)
Foto: Infraserv GmbH



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 4 - September 2017 (September 2017)
Seiten: 2
Preis: € 2,00
Autor: Michael Müller
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.