Beim Bau und bei der Modernisierung von Wasserkraftanlagen muss insbesondere die Fischverträglichkeit Beachtung finden. Flussaufwärts und flussabwärts migrierende Lebewesen sollen die Möglichkeit haben, die Kraftwerke sicher zu passieren. Dabei spielt in erster Linie die ökologische Gestaltung der Kraftwerksperipherie eine Rolle.
Für den Fischaufstieg gibt es bewährte und innovative Konzepte. Charakteristisch ist, dass der Fischaufstieg immer am Kraftwerk vorbei stattfindet. Der Fischschutz und Fischabstieg bringt hingegen größere Herausforderungen mit sich und kann grundsätzlich entweder am Kraftwerk vorbei oder durch das Kraftwerk hindurch stattfinden. Ziel der ökologischen Kraftwerksgestaltung ist es, flussabwärts migrierende Lebewesen sicher ins Unterwasser zu leiten. Ein Feinrechen mit Bypasseinrichtungen ermöglicht einen sicheren Abstieg und verhindert, dass ein Großteil der Lebewesen in die Turbinen gerät. Um jedoch auch die Lebewesen zu schützen, die trotz des Feinrechens in die Turbinenkammergeraten, kann eine fischverträgliche Turbine hilfreich
sein.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 - 2017 (April 2017) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Christian Winkler Dipl.-Ing. Manuela Winbeck |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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